Hörtherapie nach

Dr. Tomatis

Anwendungsbereich

“Hören” und “Zuhö­ren” sind zwei­er­lei. Wäh­rend das Hören ledig­lich eine sen­so­ri­sche Fähig­keit beschreibt, ist beim Zuhö­ren der gan­ze Mensch in sei­ner Hal­tung zur Welt und sei­nen Mit­men­schen betei­ligt. Zuhö­ren bedeu­tet, sich aktiv und kon­zen­triert wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zuzu­wen­den und die­se effek­tiv zu ver­ar­bei­ten und aus­zu­wer­ten. Die­se Fähig­keit kann aus unter­schied­li­chen Grün­den und auf vie­ler­lei Wei­se gestört und beein­träch­tigt sein, mit umfas­sen­den Folgen:

  • Lern- und Sprach­pro­ble­me (z.B. Lese-/ Recht­schreib­schwä­che, Sprachsteuerung)

  • Auf­merk­sam­keits­stö­run­gen (z.B. ADS, Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me, Wahrnehmungsdefizite)
  • Affek­ti­ve und emo­tio­na­le Stö­run­gen (z.B. Aggres­sio­nen, Ängs­te, Panikattacken)
  • Moto­ri­sche Defi­zi­te (Gleich­ge­wichts — und Lateralitätsstörungen)
  • Sozia­le Ent­wick­lungs­stö­run­gen (z.B. autis­ti­sche Ten­den­zen, zwi­schen­mensch­li­che Probleme)
  • Behinderungen/Entwicklungsverzögerungen

Außer­dem wird Toma­tis­trai­ning auch erfolg­reich zur Geburts­vor­be­rei­tung, zur Stimm­bil­dung und zur Stei­ge­rung des all­ge­mei­nen Wohl­be­fin­dens eingesetzt.

Wirkung

Das Ohr, das über das Zen­tral­ner­ven­sys­tem mit dem gan­zen Men­schen ver­bun­den ist, hat im Wesent­li­chen drei Funktionen:

  • das Hören

  • die Kon­trol­le des Gleichgewichts

  • ener­ge­ti­sche Ver­sor­gung des Gehirns

Auf­grund die­ser neu­ro­lo­gi­schen Zusam­men­hän­ge kann durch die über das Ohr wahr­ge­nom­me­nen Rei­ze Ein­fluss genom­men wer­den auf:

  • Sprach­ver­ar­bei­tung und ‑kon­trol­le

  • Moto­rik und Körperhaltung

  • das psy­chi­sche Befinden

Über den Ein­fluss des Trai­nings auf die Wir­kungs­wei­se des Mit­tel­oh­res, auf das Gleich­ge­wichts­or­gan und die Hör­ver­ar­bei­tung des Gehirns kön­nen nach­hal­ti­ge und posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen in Bezug auf die Kör­per­wahr­neh­mung und ‑kon­trol­le, Kom­mu­ni­ka­ti­on, Kon­zen­tra­ti­on und emo­tio­na­le Ent­wick­lung erzielt werden.

Wirkung

Das Ohr, das über das Zen­tral­ner­ven­sys­tem mit dem gan­zen Men­schen ver­bun­den ist, hat im Wesent­li­chen drei Funktionen:

  • das Hören

  • die Kon­trol­le des Gleichgewichts

  • ener­ge­ti­sche Ver­sor­gung des Gehirns

Auf­grund die­ser neu­ro­lo­gi­schen Zusam­men­hän­ge kann durch die über das Ohr wahr­ge­nom­me­nen Rei­ze Ein­fluss genom­men wer­den auf:

  • Sprach­ver­ar­bei­tung und ‑kon­trol­le

  • Moto­rik und Körperhaltung

  • das psy­chi­sche Befinden

Über den Ein­fluss des Trai­nings auf die Wir­kungs­wei­se des Mit­tel­oh­res, auf das Gleich­ge­wichts­or­gan und die Hör­ver­ar­bei­tung des Gehirns kön­nen nach­hal­ti­ge und posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen in Bezug auf die Kör­per­wahr­neh­mung und ‑kon­trol­le, Kom­mu­ni­ka­ti­on, Kon­zen­tra­ti­on und emo­tio­na­le Ent­wick­lung erzielt werden.

Therapieverlauf

Das Trai­ning beginnt mit einem aus­führ­li­chen Dia­gno­se­ge­spräch, dem sich ein dif­fe­ren­zier­ter Toma­tis Hör­test anschliesst. Hier­bei wer­den Mög­lich­kei­ten und Zie­le der Behand­lung besprochen.

Wäh­rend der Behand­lung wird über spe­zi­el­le Kopf­hö­rer indi­vi­du­ell auf­be­rei­te­te Musik gehört, wobei man malen, bas­teln, spie­len oder sich ent­span­nen (auch schla­fen) kann. Je nach Behand­lungs­ziel kann auch aktiv (sprach­lich oder gesang­lich) gear­bei­tet werden.

In der Regel dau­ert eine Behand­lungs­pha­se 12 bis 13 auf­ein­an­der­fol­gen­de Tage mit jeweils 2 Stun­den Dau­er. Nor­ma­ler­wei­se gewäh­ren zwei Pha­sen mit einem Abstand von 6–8 Wochen die Nach­hal­tig­keit der Maßnahme.

Jede Pha­se wird the­ra­peu­tisch beglei­tet und jeweils mit Hör­test und Gespräch abgerundet.

In Aus­nah­me­fäl­len kön­nen Trai­nings­pha­sen mit Leih­ge­rä­ten auch zuhau­se durch­ge­führt werden.

Besonderheit

Das Toma­tis­trai­ning wird bei uns von einem mal­the­ra­peu­ti­schen Ange­bot ergänzt, wel­ches dabei hilft, die jewei­li­gen Ent­wick­lun­gen zu unter­stüt­zen und dif­fe­ren­ziert sicht­bar zu machen.

Besonderheit

Das Toma­tis­trai­ning wird bei uns von einem mal­the­ra­peu­ti­schen Ange­bot ergänzt, wel­ches dabei hilft, die jewei­li­gen Ent­wick­lun­gen zu unter­stüt­zen und dif­fe­ren­ziert sicht­bar zu machen.

Götz Kniess

Qualifizierter Tomatis® Trainer, Musik- und Bewegungslehrer, Theaterpädagoge, Regisseur, Vater und Großvater

Häufig gestellte Fragen zur Hörtherapie nach Dr. Tomatis

Wer hat diese Methodik entwickelt?

“Alfred Toma­tis war ein HNO-Arzt, der sein Leben lang die enge Ver­bin­dung von Stim­me, Gehirn und Ohr erforsch­te. Sei­ne Arbeit war bahn­bre­chend für die Erkennt­nis­se dar­über, wie der Mensch mit ande­ren und mit sich selbst kom­mu­ni­ziert. Als Pio­nier auf dem Gebiet der Kogni­ti­ons­wis­sen­schaft hin­ter­ließ Alfred Toma­tis durch sei­ne Ent­de­ckun­gen und sei­ne außer­ge­wöhn­li­che Per­sön­lich­keit unaus­lösch­li­che Spu­ren. Erst heu­te kön­nen wir sein Ver­mächt­nis in vol­lem Umfang wür­di­gen – im Licht der neu­es­ten For­schun­gen zur Plas­ti­zi­tät des Gehirns.”

mehr zu Dr. Alfred Tomatis

Für wen ist die Hörtherapie geeignet?

Prin­zi­pi­ell rich­tet sich die Hör­the­ra­pie an alle Per­so­nen jeden Alters. Jedoch ist die Wir­kung bei jün­ge­ren Per­so­nen, auf­grund der Plas­ti­zi­tät des Gehirns besser.

Wie lange dauert die Hörtherapie? 

Das Basis­pro­gramm baut sich zeit­lich wie folgt auf:

- ca. 12 Tage mit 2h/Tag, anschlies­send folgt eine Pau­se von 6–8 Wochen.

- ca. 12 Tage mit 2h/Tag 

Abhän­gig vom Anlie­gen kön­nen anschlies­send wei­te­re auf­bau­en­de Hör­ab­schnit­te erfolgen.

 

Wann kann mir die Hörtherapie nach Dr. Tomats® helfen?

Die typi­schen Anwen­dungs­ge­bie­te der Hör­the­ra­pie sind:

 

  • Kon­zen­tra­ti­ons- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten
  • Lern­schwä­che
  • Her­ab­ge­setz­te Merkfähigkeit
  • Sprach- und Sprechprobleme
  • Stö­rung moto­ri­scher Fähig­kei­ten, Gleich­ge­wicht & Koordination
  • Audi­tive Wahr­neh­mungs- & Verarbeitungsstörung

Wann zeigen sich die ersten Ergebnisse?

Dies ist sehr unter­schied­lich. Aller­dings nimmt ein Groß­teil der Kli­en­ten sehr schnell, inner­halb weni­ger Wochen oder sogar Tagen nach Beginn der Behand­lun­gen, eine Ver­än­de­rung wahr. Die The­ra­pie-Metho­de ist ein inten­si­ves Pro­gramm, wobei es jedoch eine wich­ti­ge Rol­le spielt, die Behand­lung voll­stän­dig zu befol­gen, um dau­er­haf­te und sta­bi­le Ergeb­nis­se zu erzielen.

90 Minuten pro Tag? Halte ich/mein Kind das durch?

Eine Sit­zung erscheint für Kin­der und sogar eini­ge Erwach­se­ne sehr lan­ge zu sein. Soll­ten hier­bei Beden­ken auf­kom­men, kann man dies jeder­zeit mit sei­nem qua­li­fi­zier­ten Toma­tis The­ra­peut bespre­chen und das Hör­pro­to­koll auf das Pro­fil anpas­sen. In den meis­ten Fäl­len wird dies jedoch über­schätzt, denn die meis­ten Kli­en­ten (Kin­der, wie Erwach­se­ne) ver­fal­len in ihre ganz eige­ne Welt und kön­nen dies geniessen.

Warum sollte eine Therapiepause eingehalten werden?

Durch die Toma­tis®  Metho­de wird dein Gehirn auf neue Sin­nes­rei­ze trai­niert, die wie­der­um von ihm ver­ar­bei­tet wer­den müs­sen. Die Hör­the­ra­pie ist ein sehr inten­si­ves Pro­gramm und daher soll­ten Über­sti­mu­la­tio­nen ver­mie­den wer­den. Durch eine Pau­se, kann das Gehirn die­se Pro­zes­se wei­ter ver­ar­bei­ten und lang­fris­tig integrieren.